DIE ERNÄHRUNG nach Hildegard von Bingen



Die ganze Weisheit von Hildegard von Bingens Ernährungslehre liegt im Dinkelkorn.


   Dinkel enthält alle basischen Mittel, die der Mensch zu einem gesunden Leben braucht. Dinkel enthält hochwertige Eiweiße, Fett, wichtige Mineralien, viele Vitamine, Spurenelemente und Kohlenhydrate. Dinkel ist die beste Eiweißquelle und auch die gesündeste.



Wer sich gerne mit viel Fleisch, Eiern, Butter und Käse ernährt, erhöht das Risiko, an Rheuma oder an Gicht zu erkranken. Wird nämlich zuviel tierisches Eiweiß aufgenommen, lagert sich dieses in den Gefäßen der Arterien ab. Dadurch werden die Blutkapillaren für den Stoffwechsel beeinträchtigt, es gelangen nur noch wenige Nährstoffe wie Sauerstoff in das Gewebe und Schlacken können nicht mehr ausreichend entsorgt werden.
Tierisches Eiweiß wird heutzutage für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Dickdarm- und Brustkrebs, oder Arteriosklerose verantwortlich gemacht. Das Blut wird verdickt und die Thrombose-Bildung bzw. die Gefahr eines Schlaganfalles oder eines Herzinfarktes steigt.

Ein Aderlass ist ein guter Schutz vor Herzinfarkt, laut Hildegard.
   Er verdünnt nicht nur das Blut sondern entfernt gleichzeitig Eiweiß.
Diese Methode entspricht etwa einer zehntägigen Fastenkur. Eine Dinkel-Obst und Gemüsediät entspricht einer gesunden und abwechslungsreichen Mischkost. Im Dinkel befinden sich vitale Inhaltstoffe, die für unser Immunsystem enorm wichtig sind. Dinkel wird ohne große Verdauungsarbeit verarbeitet und unser Körper kann relativ schnell seine vielen Inhaltstoffe aufnehmen und verwerten.

 Mit einer gesunden Ernährung aus Dinkel, Obst und Gemüse fühlt man sich sehr schnell gesättigt. Obwohl man mehr essen kann, wird man langsam an Gewicht verlieren, weil wenige Kalorien verbraucht werden. Wer sich auf diese Weise ernährt, beseitigt zu hohe Cholesterinwerte, senkt seinen Blutfettspiegel und kann gleichzeitig seinen Blutdruck normalisieren.
Hildegard von Bingen empfiehlt, das Essen zusätzlich mit Dinkelkleie anzureichern. Unbedingt ausreichend Wasser trinken!
   Eine Dinkel-Obst und Gemüsediät hilft davor, an verschiedenen Krebsarten wie Brust-, Darm-, Speicheldrüsen-, Gebärmutter-, Prostata- wie Eierstockkrebs zu erkranken.
Zum Frühstück sollte (laut Hildegard von Bingen) kein kaltes Müsli gegessen werden, sonder ein warmer Getreidebrei. Statt jodierten Speisesalzes sollte Steinsalz verwendet werden. Meeressalz sollte gemieden werden, aufgrund der hohen Menge an Umweltgiften, die darin enthalten sind. Auch auf industriell gehärtete Pflanzenöle wie Margarine, sollte man verzichten, da sie, wie Kunststoff auf unseren Körper wirken.
Sie verstopfen die Blutgefäße und führen dadurch zu Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen, Übergewicht und Diabetes.

Butter ist gut verträglich und kann in kleinen Mengen verzehrt werden. Butter sollte jedoch nicht erhitzt werden, da sie dann schwerer verdaulich und sogar zu Bauchkoliken führen kann.
 
   In der Hildegard-Heilkunde wird von Rohkost abgeraten, vor allem vor rohen Karotten, Gurken oder Zwiebeln und frischem Müsli. In der Hildegard-Küche wird alles gekocht oder gedünstet, gebeizt oder mit Dressings angemacht.
Um eine heilende Wirkung zu erzielen, verzichtete Hildegard auf Erdbeeren, die im Körper zur Verschleimung führen, Pfirsiche, die wie Erdbeeren für Allergien und Hautausschläge sorgen und ebenfalls auf den Magen verschleimend wirken, Pflaumen, die eine starke Belastung für die Darmflora darstellen und gleichzeitig Stress, Wut, Zorn und Ärger schüren, da sie aus dem schwarzen Gallenfarbstoff Bilirubin und Gallensäure bestehen, Lauch, der durch seinen hohen Schwefelanteil die Eiterbildung anregt und vor allem für Kranke weder roh noch gekocht gut ist.
   Gesunde Menschen können Lauch in rohem Zustand verzehren, wobei Hildegard dazu rät, ihn zu meiden. Auf Kaffee und koffeinhaltige Getränke sollte ebenfalls verzichtet werden. Kaffee reizt die Magenschleimhaut und führt zu Sodbrennen, das Herz beginnt zu rasen, das Nervensystem wird überstimuliert, was vorerst zu Nervosität und dann zu Erschöpfungszuständen führt und er macht auch noch abhängig.

Wer er auf eine gesunde Hildegard-Kost umsteigen will, tut sich langfristig sicherlich etwas Gutes. Ich empfehle ihre Kost zur Regeneration und zur Vorbeugung vor und bei Krankheit.


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Ernährungsfehler nach Hildegard sind: 

  • lieblos zubereitete Speisen
  • Rohkost
  • raffinierte Fette bzw. Öle, Brat- und Backfett, Margarine
  • Schokolade, Konfitüren, Eisspeisen, raffinierter Zucker, künstliche Süßstoffe (Cylanat, Sorbit), Blätterteig, Speisen mit Buttercreme, Schlagsahne, Torten, zucker- und fettreiche Süßspeisen, Marmelade, außer: Quitten-, Mispel-, Kornelkirsch-, Himbeer- und Brombeermarmelade.
  • Mayonnaise, Ketchup, zu viele und/ oder zu scharfe Gewürze, harte Eier, frisches Brot (auch Schwarzbrot), frisches Hefegebäck
  • Weizenfeinmehl, Auszugsmehlgebäck und damit hergestellte Produkte
  • Nikotin, Kaffee, Alkohol, kohlensäureartige Getränke (Limonade, Mineralwasser, Cola), gesüßte Säfte, heiße oder kalte Schokolade
  • Beerenobst, Pflaumen, Erdbeeren, Pfirsiche, Weintrauben, Lauch, Auberginen, Obstkerne, Nachtschattengewächse wie: Kartoffeln, Paprika, Tomaten
  • Konservennahrung, Konservierungsmittel
  • fette Fische, Salm, Lachs, Aal, Bückling, Kaviar, Schellfisch, Karpfen, Ölsardinen, geräucherte Fische, Hummer, Krebs
  • fettes Fleisch, Wurst, Speck, Schweinefleisch, gepökeltes Fleisch, Fleisch in Dosen oder Fertignahrung, gekochter Käse, Pizza, Raclette, Fondue, fette Suppen und Saucen, Pommes und Bratkartoffeln
  • Überflüssige chemische Arzneimittel, die Herzinfarkt, Schlaganfall oder Ähnliches auslösen können. 

Laster, wie das Schlemmen oder zu schnelles essen (Stress), führen zu übermäßig viel Gallensäure, was sich auf Magen und Darm schlägt. Rohkost trocknet die Verdauungssäfte aus, wodurch der Magen verschleimt. Die Verarbeitung von Rohkost entzieht dem Körper sehr viel Kraft und Energie, weshalb die Rohkost in Fäulnis übergeht. Wird zuviel Nahrung oder Rohkost zu sich genommen, wird den Verdauungsvorgängen der notwendige Saft entzogen, erkaltet der Magen. Die Nahrung verhärtet sich in Magen und Darm, die Augen werden schwach und der Mensch wird krank. Der Darm wird müde und abgeschlafft, wenn er mit falscher Nahrung gespeist wird.
Das Problem ist, dass dadurch die zum Teil krebserregenden Giftstoffe nicht mehr ausgeschieden werden können und den Darm verschlacken.
Während des Essens sollte immer ausreichend getrunken werden. Doch man achte dabei auf die nicht zu kalte oder zu heiße Temperatur. Die richtige Verwendung von Kräutern und Gewürzen reinigt den Darm und fördert die Verdauung.

Ernährungsfehler sind für viele unserer körperlichen wie psychischen Probleme bzw. Krankheiten verantwortlich gemacht. Gedächtnisstörungen können zum Beispiel ebenfalls durch Ernährungsfehler und Küchengifte entstehen, da sie zu einer schlechten Durchblutung führen. Körper, Seele und Geist stehen immer in Wechselbeziehung zueinander und beeinflussen sich.
Wird der Körper durch Ernährungsfehler geschwächt, führt dies irgendwann gleichzeitig zu psychischen Problemen, lässt traurige Gefühle anschwellen und/ oder den Zorn aufleben. Nach Hildegard von Bingen sind alle Gemütserkrankungen eine Folge der Traurigkeit oder des Zorns. Die Seele liebt das rechte Maß. Dies ist für Hildegard die Gotteskraft und Mutter aller Tugenden.



Richtige Ernährung und Bewegung verhindern Knochenschwund

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Osteoporose

Eine kalziumreiche Ernährung wirkt sich günstig auf die Verhütung von Osteoporose aus. Täglich sollen mindestens 800 - 1500 mg Kalzium täglich gegen den Knochenschwund eingenommen werden, um einen optimalen Schutz gegen Osteoporose zu gewährleisten. Dies bietet die abwechslungsreiche Hildegard von Bingen - Diät an. Sie ist reich an Mineralstoffen (Dinkel) und fettarme Milchprodukte, grüner Salat und Gemüse liefern genügend Kalzium als Schutz gegen den Knochenschwund. Sehr gut ist die Kalbsfußsuppe oder Kalbsfußsülze, welche einen stimulierenden Einfluss auf die Knorpel- und Knochenbildung haben. Eine zusätzliche Hilfe bietet Benediktenkraut-Tee. Er bewirkt fast eine hormonähnliche Stimulation und hilft bei der Regeneration der Knochenmasse. Als Kur getrunken: 4 Wochen lang.

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Die Gicht oder Rheuma

beruht (lt. Hildegard) auf zwei Ursachen: der Ernährung mit zu viel Fleisch, fettem Käse, Eiern und Milchprodukten sowie zu starkem Alkoholkonsum. Genauso muss bei einer Rheumatherapie auf die richtige Ernährung mit Dinkel, Obst und Gemüse geachtet werden. Das wichtigste Ziel ist die Beseitigung von Stoffwechselschlacken und Giften aus dem Bindegewebe, den Blutgefäßen, den Gelenkskapseln und der Muskulatur. Gicht ist eine reine Stoffwechselstörung durch einen erhöhten Harnsäurespiegel.

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Alterskrankheiten

Fehl- und Mangelernährung führt zu frühzeitiger Senilität (Alzheimer), Durchblutungsstörungen (Frösteln im Alter), Müdigkeit, Erschöpfung, allgemeinen Zivilisationskrankheiten und vermindert dadurch die Lebensqualität.

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Erhöhte Blutfettwerte (Lipidwerte), Arteriosklerose

Eine Überernährung mit tierischem Eiweiß, vor allem Milcheiweiß in Käse und Quark und Margarine, Eier, Rindfleisch, Innereien und Honig führen zu erhöhten Blutfettwerten und zu Arteriosklerose. Aufzupassen gilt bei versteckten Fetten in Fleisch- wie Backwaren und Milchprodukten. Auch auf das zu süße, zu fette Essen ist zu verzichten, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu mindern bzw. den Cholesterinspiegel zu senken.

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Diabetes mellitus

Diabetes mellitus gab es zu Hildegard von Bingens Zeit noch nicht. Die Zuckerkrankheit lässt sich auf Überernährung, Fehlernährung und Bewegungsmangel zurück führen. 

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Gallenerkrankungen (Gallenblase, Gallensteine)

Fehlernährung und falsche Lebensweise führen zu Entzündungen der Gallenwege. Auch erbliche und/ oder hormonelle Einflüsse begünstigen Gallensteine. Jeder zweite Mensch hat Gallensteine, auch wenn er sie nicht bemerkt. Ein Gallenstein wird in der Schulmedizin erst erkannt, wenn er einen Gallengang blockiert, zu Entzündung und/ oder Schmerzen führt. Wohlbemerkt: 1 Gallenstein! In den Gallengängen befinden sich (lt. Hulda R. Clark und Beck tausende von Steinchen!) Schulterschmerzen sind ein Hinweis auf eingeklemmte Gallensteine. Um den Beweis anzutreten kann das jeder selber ausprobieren: abends gegen 6 Uhr statt eines Abendessens und bei nüchternem Magen! (aufpassen, da einem sonst sehr übel werden kann), 1 Esslöffel Bittersalz in einer dreiviertel Tasse Wasser auflösen und einnehmen. Bittersalz entspannt die Gallengänge. Laut Clark hat der Mensch bei akuten oder chronischen Schulterschmerzen um die 3000 Steine!

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Angina Pectoris ist ein Symptom und wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wie zum Beispiel: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes mellitus, Arteriosklerose, hoher Blutfettspiegel, psychische und/ oder körperliche Überbelastung, Reizüberflutung, Genussmittel wie Kaffee, Nikotin und Alkohol, Föhn bzw. Kaltwetter, usw. Aus Hildegard von Bingens Sicht gibt es für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drei grundlegende Grundursachen:

  1. Vererbung
  2. Seelische Ursachen, die das Herz belasten
  3. Falsche Ernährung, vor allem zu fettes Essen, Küchengifte, Rohkost und/ oder andere Ernährungsfehler

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Lebererkrankung

Die Ursache von Lebererkrankungen liegen oft in einer maßlosen Lebensweise. Das Problem liegt stets in einem "zu viel" von allem. Zu viel zu Trinken, zu viel zu Essen, zu viele Drogen, zu viel Trauer, Ärger, Frust etc. Wird die Leber dermaßen überschwemmt, kann das zu einer Verstopfung (Stauleber) führen und sie auch anschwellen lassen (Fettleber), was bis zur Zerstörung führen kann. Zu den Lebererkrankungen gehören: Leberzellschädigung durch Vergiftung, Hepatitis oder Leberzirrhose, Verschluss-Ikterus intrahepatisch durch Alkohol verursacht oder Virushepatitis; Virushepatitis A durch eine Infektion von Lebensmitteln, Virushepatitis B durch Geschlechtsinfektion oder Spritzen, Virushepatitis NonA-NonB: Posttransfusionshepatitis und weitere Hepatitis-Virusinfektionen, Fettleber durch Alkohol, Arzneimittelvergiftung oder Überernährung, Leberzirrhose durch Hepatits und/ oder Alkohol. 

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Lungenkrankheiten

Aus Hildegard von Bingens Sicht haben Lungenkrankheiten drei grundlegende Ursachen:

  1. Vererbung. Die Patienten stammen aus sogenannten Tuberkulose-Familien.
  2. Seelische Ursachen, besonders aus Mangel an spiritueller Energie.
  3. Falsche Ernährung. Ernährungsfehler durch Küchengifte und/ oder Rohkost verschlechtern die Durchblutung der Lunge und führen zur Verschleimung.
Durch eine Erkrankung der Leber können kalte Säfte entstehen, die zu einem Lungenstau (Brustenge) führen. Dadurch erschwert sich die Lungendurchblutung und die rechte Herzhälfte muss mehr arbeiten. Hierbei vergrößert sich das Herz. Es kann dadurch zu einer Rechtsherz-Insuffizienz kommen. Aber auch Herzasthma mit seiner lebensgefährlichen nächtlichen Atemnot und Kurzatmigkeit kann hierbei entstehen. Vor allem Stoffwechselstörungen, die durch falsche Ernährung entstanden sind, können auskuriert werden. Die Hildegard-Therapie bietet mehrere Möglichkeiten, Lungenleiden zu kurieren.

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Magen-Darm-Leiden

Als Ursache für Magen-Darm-Leiden sieht Hildegard übermäßiges bzw. unverträgliches Essen. Rohkost ist sehr schwer verdaulich und die Verarbeitung kostet dem Körper so viel Kraft, dass diese in Fäulnis übergeht. Zudem entzieht sie ihm die Verdauungssäfte und verschleimt gleichzeitig den Magen. Da Rohkost oder ein Übermaß an Speisen nicht im Magen verarbeitet werden können, wird der Magen kalt und der Mensch erkrankt. Aber auch seelische Konflikte führen zu Magen-Darm-Leiden, weil unter Belastungen und Stress übermäßig viel Gallensäure in den Darm fließt. Dadurch wird das Wachstum der normalen Darmflora beeinträchtigt. 

Schwächen, die sich auf Magen und Darm schlagen sind beispielsweise: die Schlemmerei, das Lügen, die Verbitterung, Schwermut, Seelenkälte, Maßlosigkeit, Streitsucht oder auch die Gottlosigkeit. Das Gegenteil dieser Schwächen wären die Stärken wie: die Abstinenz, die Liebe zur Wahrheit, die Großzügigkeit, die Glückseligkeit, das Seelenheil, das Maßhalten, die Liebe zum Frieden und die Güte. 

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Nervenleiden

Alle Gemütsleiden sind nach Hildegard Folgen von Traurigkeit oder von Zorn, aber auch die Folge von schlechtem Schlaf und schlechten Träumen. Stress, Ärger, Frustation, Sorge, Kummer oder Ängste belasten das Herz, die Leber und die Gefäße. Dadurch läuft die Galle über und vergiftet mit ihrer Schwarzgalle das Blut. Darauf folgen Kummer oder Zorn und beides macht den Menschen krank. So gibt es Menschen, die aufgrund ihrer Veranlagung und ihres Charakters einem wechselhaften Gemüt unterworfen sind. Andere wiederum haben böse Gedanken, die Einfluss auf ihr Gehirn haben. Leute, die mit eitlen, stets wechselhaften Gedanken zu tun haben, mit denen sie selber nicht zu Rande kommen und daher in Sinnlosigkeit verfallen oder jene, die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen usw., alle möglichen Unzulänglichkeiten bzw. Charakterschwächen können Menschen derart unter Druck setzen, dass sich ihre Gefäße verhärten, dass sie verkalken oder sogar platzen. 

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Nierenerkrankungen

Wer Probleme mit den Nieren hat, hat wahrscheinlich auch Probleme mit dem Herzen, da diese beiden Organe eng zusammen arbeiten. Eine gesteigerte Harnausscheidung hilft dem Herzen und ein kräftiges Herz hilft wiederum den Nieren. Bei wem keine Diuretika helfen, auch nicht in Kombination mit starken Herzmitteln, sollte daran denken, einmal die Nieren mit einem Kräuterrezept zu kurieren. Fließt der Harn, kann auch der Blutdruck sinken.  Bei Nierenfunktionsstörungen kann es zu Wasseransammlungen (Ödemen), erhöhtem Blutdruck, Eiweißausscheidung im Harn und zu Nierensteinbildung kommen. Als Ursache für die Entstehung von Nierensteinen wird die Übersättigung von Urin mit steinbildenden Substanzen verantwortlich gemacht. Eine häufige Ursache von Schmerzen der Nieren ist eine Nierenbeckenentzündung, aber auch Nierensteine oder Nierengries können dafür verantwortlich sein. Diabetes und Bluthochdruck können der Grund für kranke Nieren sein. 

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Krebs und Abwehrschwäche

Krebs ist eine Erkrankung, die den gesamten Körper betrifft, da hier der gesamte Stoffwechsel und alle Abwehrfunktionen betroffen sind. Vor einer Krebserkrankung zeigt sich laut Hildegard eine Schwächung von fünf Organen (Immunschwäche), was sich in sechs charakteristischen Frühwarnsymptomen bemerkbar macht:

  1. Herzschmerzen, Herzschwindel, Herzschwäche
  2. Rheumatische Schmerzen, Hexenschuss, Ischias, Rheuma, ständige Rückenschmerzen
  3. Lunge: Bronchitis, chronischer Husten, ständige Erkältung
  4. Leber: Leberschwäche, Hepatitis, erhöhte Leberenzymwerte
  5. Magen: Magenschleimhautentzündung, Sodbrennen, Schluckauf, Aufstoßen, Magenschmerzen
  6. Darm: kolikartige Bauchschmerzen, Darmstörungen, Durchfall und Verstopfung im Wechsel, Dysbaterie, Blähungen

Der beste Schutz vor Krankheiten aller Art ist, auf eine ausgewogenen Ernährung zu achten. Die Hildegard-Küche auf der Basis von Dinkel, Obst und Gemüse ist nicht nur ein besonders wertvoller Schutz gegen Krebs, sondern auch die beste Möglichkeit, seine Abwehrkräfte zu steigern und dadurch ein gesundes Leben führen zu können. Durch die Ernährung und den Lebensstil kann die Gesundheit positiv wie negativ beeinflusst werden. Durch die Hildegard-Diät sind ernährungsbedingte Schwächen ausgleichbar. Die Hildegard-Heilküche ist eine bewährte Therapie, die sich durch ihre vielen Erfolge beweist. Wer die Hildegard-Heilmittel ausprobieren will, findet in diesem Blog Rezepte. Viele Rezepturen bzw. verschiedene Mischungen sind aber auch in einer Apotheke erhältlich.

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Energie- und Nerven-Kekse

Zutaten

  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Rohrzucker oder Honig
  • 2 Eier
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 400 g Dinkelmehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 Teelöffel Zimt, (ca. 20g) gemahlen
  • 1-2 Teelöffel Muskat, gemahlen
  • 1 Teelöffel Nelken, gemahlen
  • Wasser nach Bedarf


Zubereitung

Die Butter eine Weile offen auf einem Teller liegen lassen, bis sie weich wird. Danach Zucker und Butter mit einem Handrührgerät schaumig rühren. Die Eier, Salz, Gewürze und die Mandeln nach und nach beigeben. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mit den anderen Zutaten zu einem festen Teig kneten. Den Teig am Besten über Nacht rasten lassen - damit sich die Gewürze voll entfalten können. Wer schneller sein möchte, kann nach ca. 30 min. den Teig etwa 2-3 mm dick ausrollen und Plätzchen ausstechen.
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 180 – 200 °C ca. 10 – 25 min. backen (je nach Ofen). 

Die Kekse nicht in großen Mengen verzehren, sondern gezielt bei Konzentrationsschwäche, Nervenschwäche, Müdigkeit und Durchblutungsstörungen einsetzen. In einer gut verschließbaren Dose sind die Kekse lange haltbar.

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Leckere Dinkel-Kost

Aus Dinkel lassen sich viele leckere Sachen herstellen, z.B. Dinkelreis, Nudeln aus Dinkel, Dinkelbrei (Habermus), Dinkelmehl, Dinkelspätzle oder Knödel, Dinkelbrot oder Dinkelgrießsuppe. Kombinierbar ist Dinkel mit gekochtem oder gedünstetem Gemüse bzw. Obst.
   Wer Salat essen mag, der beize diesen mit einem Dressing wie Essig, Öl und Salz. Milch und Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Butter oder Molke sind in der Hildegard-Küche gerne gesehen, auch kleine Portionen Fleisch wie Geflügel wie Huhn, Pute, Wildente, Gans (nur bei Gesundheit genießen) Fasan oder Straußenfleisch, Ziege, Lamm, Fisch (gesund sind laut Hildegard: Äsche, Barsch, Dorsch, Hecht, Hering, Kabeljau, Renke, Rotbarsch, Saibling und Wels. Ungesunde Fische sind: Aal, Salm, Scholle und roher Hering.), Wild und Rind- bzw. Kalbfleisch (Herz-Kreislauf-Patienten sollten Rindfleisch meiden) dürfen in der Hildegard-Küche verzehrt werden.
   Es hat sich gezeigt, dass sich durch eine Ernährung mit Dinkel viele gesundheitliche Schädigungen wieder ausgleichbar sind, da die wertvollen Inhaltstoffe des Dinkelkorns so schnell vom Organismus aufgenommen werden. Dinkel vermag die Stimmung aufzuhellen, allgemeine Störungen wie Müdigkeit und Leistungsabfall zu beheben, hilft bei Herzkreislauferkrankungen und wirkt heilend bei Lebererkrankungen, Nierenfunktionsstörungen, Magen- und Darmerkrankungen, baut eine gesunde Darmflora auf, hilft bei über 20.000 Autoaggressionskrankheiten und auch noch bei Augenleiden wie Netzhautschäden oder grauem Star, Infektionsanfälligkeit, Allergien aller Art, Angina Pectoris, Gedächtnisverlust und Störungen im Kalkstoffwechsel, die zu krankhafter Veränderung an Zähnen, Kiefer, im Skelett und zu Gelenksdegeneration und Osteoporose führen.
   In der Hildegard-Küche ist Dinkel von allen Getreidesorten die gesündeste, wobei Hafer fast so gut wie Dinkel ist.


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Bevorzugte Nahrungsmittel der Hildegard-Küche sind

Äpfel (können von Gesunden roh gegessen werden. Kranke sollen Äpfel nur gekocht essen. Sie fördern die Verdauung, verhindern das Wachstum von unerwünschten Darmbakterien, helfen gegen Durchfall und gegen Fieber. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Fruchtzucker. Es heißt: „Wer einen Apfel pro Tag ist, braucht keinen Arzt!“

Birnen (nur gekocht genießen, da sie sonst schädliche Säfte im Menschen hervorrufen. Sie reinigen den Magen und den Darm, helfen gegen Darmpilze, bei Migräne und sind ein gutes Abführmittel. Roh oder von Lungen- wie Leberkranken konsumiert belasten Birnen die Organe)

Quitten (gut für Gesunde und Kranke! Hervorragende Wirkung zeigen sie bei Gicht- oder Rheumaleiden. Gekocht oder gedörrt helfen sie, roh nicht, wobei sie trotzdem roh genossen werden dürfen. Quittenschleim hilft bei Magen-Darm-Leiden, Durchfallerkrankungen und wirkt bei Anämie Blutbildend)

Kirschen (sind zwar laut Hildegard nicht besonders nützlich, schaden aber Gesunden nicht. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralien und wirken regenerierend auf die Zellwände. Kranke sollten Kirschen meiden)

Kornelkirschen (reinigen und stärken schwache wie gesunde Mägen und fördern die Gesundheit, wirken entzündungshemmend und weisen eine Gefäßschützende Wirkung auf. Sie helfen bei Gastritis, Magen- und Darmgeschwüren und helfen die Kapillarbrüchigkeit (bei chronischer Veneninsuffizienz (CVI), die infolge von Diabetes mellitus, Arteriosklerose oder Bluthochdruck auftritt, zu verbessern)

Orangen und Zitronen (gute und hochwirksame Vitamin C Lieferanten, helfen bei allen Stresszuständen, Infektionen, Verletzungen, bei allen physischen wie psychischen Belastungen, bei Schwächezuständen mit oder ohne Fieber, bei Blähungen, Brechreiz, Krämpfen, fördern die Speichel- und Magensaftsekretion und sind bei infektiöser Gelbsucht die beste Nahrung)

Mispeln (können roh gegessen werden, sind für Gesunde wie Kranke gut, reinigen das Blut, sind reich an wertvollen Gerbstoffen wie Pektin und haben von allen Früchten den höchsten Vitamin C Gehalt. Wer einen sensiblen Magen oder Darm hat, kann von Mispeln sehr profitieren, da diese sehr gut vertragen werden. Auch eignen sie sich für die Behandlung von abgemagerten Menschen, bei Krebs- oder Aidspatienten. Mispelschleim vertreibt die Fäulnis bzw. die Schlackenstoffe aus dem Darm, weshalb dieser gut bei Neurodermitis hilft)

Hagebutten (sind reich an Vitamin C und Bioflavonoiden, wirken gegen Erkältung und Entzündungen, sind verdauungsförderlich wie magenreinigend)

Datteln (nicht zuviel davon essen, denn sie machen kurzatmig und schwer. Sie sorgen für Muskelkraft)

Feigen (machen habgierig, lüstern und haltlos. Wer schwach ist, kann ein paar Feigen essen, bis es ihm wieder besser geht, danach aber nicht mehr), Himbeeren (regen die Speichel- und Magensaftsekretion an, weisen eine appetitanregende Wirkung auf, helfen gegen Fieber, fördern die Verdauung und wirken Schweißtreibend)

Johannisbeeren (sind reich an Vitamin C und ein sehr wirksamer Radikalfänger, wirken auf das Gehirn erfrischend und werden auch bei Rheumaleiden eingesetzt)

Maulbeeren (nutzen mehr, als sie schaden. Helfen bei Leberleiden)

Mandeln (enthalten Kalzium, Eisen, Vitamin B1 und B2, Nicotinamid und Vitamin C. Sie stärken und helfen dem Menschen bei Nerven-, Lungen- wie Leberleiden, bei Kopfschmerzen die durch Energiemangel verursacht werden und werden bei Alzheimer, MS, Morbus Parkinson und Osteoporose eingesetzt. Bei Nieren- und Harnwegsinfektionen hat sich Mandelmilch bewährt. Dazu werden die Mandeln geschält, püriert und mit Wasser vermischt)

Walnüsse (enthalten Eisen, Kalzium, wertvolle Vitamine wie Spurenelemente, stärken die Knochenbildung, regen den Stoffwechsel an, lassen die Muskeln wachsen, sind viermal so nährwertig wie Fleisch und heben die Stimmung. Bei schwachen Menschen können Walnüsse zu Verschleimung führen. Trotzdem können Kranke wie Gesunde Walnüsse genießen)

Fenchel (enthält Vitamin A, Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und Phosphor. Gemüsefenchel deckt den ganzen Tagesbedarf an Vitamin A und C ab und weist viele wertvolle Mineralien und Spurenelemente auf. Fenchel ist besonders hilfreich im Klimakterium, hilft Müttern nach einer Geburt, die Milchproduktion anzuregen, regt die Durchblutung an, hilft bei Magen-, Darmleiden, gegen Blähungen, wirkt gegen Übersäuerung (und Sodbrennen), allgemein bei Verdauungsproblemen, schenkt uns eine gute Stimmung und kann als Deodorant gegen schlechte Körpergerüche eingesetzt werden). 

Edelkastanien (enthalten sehr wertvolle Gerbstoffe (Tannine) und Bioflavonoide und sind sehr gute Radikalfänger. Sie werden bei Immunschwäche wie Krebs, Aids, Borreliose usw. und bei allgemeinen Schwächezuständen empfohlen. Edelkastanien wurden von Hildegard sehr gerne eingesetzt, da sie gegen jede Schwäche nützlich sind. Sie enthalten Eisen, Zink, Kupfer, Kalzium, Kalzium, Mangan, Magnesium und Natrium, spezifische Wirkstoffe wie Gammaamino-Buttersäure (GABA), die Vitamine A, E, B1, B2, B3, B6 und Vitamin C und noch viele weitere wichtige Inhaltstoffe wie z.B. Kohlehydrate, Mineralsstoffe, Spurenelemente usw. Einerseits sind die vielen Inhaltstoffe für ihre hohen harmonisierenden Kräfte zuständig, andererseits aber auch die in ihnen gespeicherte Sonnenkraft, die für uns als Lebenskraft nutzbar wird. Edelkastanien enthalten sehr viel Energie, fördern einen optimalen pH-Wert und eine gesunde Darmflora), Bohnen, Erbsen (nicht geeignet für Kranke, Lungenkranke oder Menschen mit Kreislaufschwäche), (gut bei Bruchleiden, Krampfadern, Hämorrhoiden).

Bohnen (sind neben dem Dinkel an erster Stelle der Hildegard-Küche. Sie enthalten sehr viel Eiweiß, sättigen sehr gut und lange, machen aber nicht dick, können auch von Diabetikern gegessen werden, wirken heilend auf entzündete Eingeweide bei Magen-Darmerkrankungen, Gastritis, Nierenleiden helfen auch bei blutigen Hämorrhoiden und senken den Cholesterinspiegel)

Kichererbsen (sind für Kranke wie Gesunde sehr heilend. Sie sind Fiebersenkend, fördern die positive Gemütsstimmung und sind das basischste Gemüse. Über Nacht in Wasser einweichen und das Wasser weg gießen, weil es ansonsten zu Blähungen führen kann), Rüben (besser gekocht essen, als roh. Heilmittel bei allen Hauterkrankungen, Geschwüren bis zu Krebserkrankungen)

Möhren und Pastinaken (sind Magenfüller, stören jedoch nicht bei Krankheit oder Gesundheit)

Sellerie (roh ist er untauglich, weil er schlechte Säfte bereitet. Gekocht ist Sellerie Rheumawirksam, wirkt entwässernd und Harntreibend)

Kürbis (für Gesunde und Kranke gesund. Gut zur Vorbeugung und bei Prostataleiden, Blasenschwäche)

Zucchini (sind Radikalfänger)

Zwiebel (roh genossen ist die Zwiebel schädlich und giftig. Gekocht aber ist Zwiebel gesund. Hilft bei Schüttelfrost, Fieber, Gicht, senkt den Blutdruck, wirkt Gefäßerweiternd, verbessert die Durchblutung, wirkt schleimlösend, appetitanregend, gegen Bronchitis und anderen Infektionskrankheiten, senkt Fett- und Cholesterinwerte)

Kohl und Kraut, Weißkohl (Sauerkraut) und Rotkohl (sind laut Hildegard für fettleibige Menschen und Kranke ungesund und soll auch gesunden Menschen keinen Nutzen bringen, mit Ausnahme von Brokkoli, Kohlrabi und Blumenkohl, Meerrettich (Kren) (schenkt gesunden Menschen Lebenskraft)

Rettich (reinigt das Gehirn und die Verdauungssäfte, kann roh gegessen werden. Heilt und reinigt kräftige, dicke Menschen, während er kranke ausgetrocknete Menschen schadet), Spinat (fördert eine gute Verdauung)

Salat (Kopfsalat oder Häuptelsalat hilft gegen Verdauungsschwäche, gegen Verstopfung und bei Durchblutungsstörungen des Gehirns und ist reich an Vitamin A und C).



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